Integrative Lerntherapie, Lernförderung und lebenslanges Lernen
Die Rechte ist die Norm, ist die Ordnung; die Linke ist das Sprunghafte, und ich bin mehr für das Sprunghafte als für die Ordnung…
Héléne Grimaud

Linkshänder-Beratung®

Links- oder Rechtshänder? Was ist die „richtige“ Hand? – Das ist nicht die „richtige“ Frage. Sondern: Was ist die dominante Hand? Oder: Mit welcher Hand fühlt es sich besser an zu malen, zu schreiben, zu han(d)tieren? Schon vor der Geburt ist festgelegt, ob man Linkshänder oder Rechtshänder ist, weil dies abhängig davon ist, ob die rechte oder linke Gehirnhälfte die dominante ist. Bei einem Rechtshänder ist es die linke, bei einem Linkshänder die rechte Gehirnhälfte. Zeigt ein Kind einen wechselnden Handgebrauch, ist das kein Hinweis auf Beidhändigkeit, sondern auf eine Unklarheit, welche Hand die dominante ist. Das muss abgeklärt werden. Denn eine etwaige Umschulung eines Kindes auf die nicht dominante Hand, z.B. aufgrund von Nachahmungslernen oder bewusstes oder unbewusstes Drängen, die „richtige“ Hand zu benutzen, sollte verhindert werden. Es kommt sonst zu einer dauerhaften Fehlbelastung des Gehirns, weil sich dessen Dominanz eben nicht umschulen lässt.

Händigkeitsumschulung und ihre Folgen:

Primärfolgen:

  • Konzentrationsstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Sprach- und Wortfindungsstörungen
  • Lernstörungen
  • verlangsamte Handlungs-, Denk- und Arbeitstempi
  • Probleme der eigenen Körperwahrnehmung
  • Probleme in der Raumwahrnehmung (Rechts-links-Schwäche)

Sekundärfolgen:

  • Verhaltensprobleme (Trotzen, Provozieren, Imponiergehabe…, Introversion)
  • soziale Unsicherheiten
  • vermindertes Selbstwertempfinden
  • emotionale Störungen

Die Primär- und sekundärfolgen bilden sich im Kindesalter heraus und manifestieren sich derart, dass sie auch im Erwachsenenalter lebensbeeinflussend wirksam sein können.

Linkshändigkeit

Aber auch nicht umgeschulte Linkshänder können oben genannte Symptome haben. Häufig klagen Schüler, deren Eltern und Lehrer über Langsamkeit, Schwerbegrifflichkeit, Gedächtnisprobleme, Teilleistungs- und umschriebene Entwicklungsstörungen und einen verminderten Selbstwert. Es gilt, Aufklärungsarbeit zu leisten, die lebens- und Lernsituation zu analysieren und individuelle Lösungen für die individuellen Probleme zu finden.

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