Integrative Lerntherapie, Lernförderung und lebenslanges Lernen

Schulverweigerung

Schulverweigerung ist eine aktive Verweigerung von als sinnlos, bedrohlich etc. rezipierten Anforderungen, und zwar durch Wegbleiben und/oder erhebliche Verweigerungshandlungen die sich mit
     Später-Kommen
     Früher-Gehen
     Tagesschwänzen
vergesellschaften.
“ (Karl Heinz Thimm)

Schule vermeidendes Verhalten

Bei Schulvermeidung werden die Indikatoren Dauer und Häufigkeit betrachtet. Sie ist abhängig von den Ursachen und Gründen. Viele Schulverweigerer haben aufgrund ihrer ganz persönlichen Geschichte das Vertrauen zur Institution Schule in den wesentlichen Grundzügen verloren. Andererseits sind die Schulen mit Schulverweigerern und ihrem oft dissozialen Verhalten überfordert. Sie stören mit ihren Auffälligkeiten die gruppenorientierte Bildung und Erziehung.

Schulverweigerung läuft meist in Stufen ab, beginnend mit einer spürbaren Schulverdrossenheit über vermeidende Schulverweigerung bis hin zu einem Totalausstieg. Auch eine Anwesenheit in der Schule, die aber von Leistungsverweigerung und/oder aggressivem Stören des Unterrichts begleitet ist, gehört zum Schule verweigernden Verhalten. Es wird deshalb auch zwischen passiver und aktiver Schulverweigerung unterschieden.

Ursachen

Schulvermeidung hat viele Ursachen. Meist ist die Komplexität von Schule verweigerndem Verhalten recht groß. Dies zeigt sich besonders darin, dass es neben dem Schulverweigerungsverhalten noch weitere Lebensbereiche gibt, in denen massiv verweigert wird. Gab es schon immer Schwierigkeiten in der Schule, sollte auch in Betracht gezogen werden, dass eine Leistungs- bzw. Entwicklungsstörung (LRS; Dyskalkulie, ADHS) vorliegen kann, diese aber bisher noch nicht erkannt wurde.

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